Trauer braucht Zeit

 

Wenn wir einen Menschen verlieren, gerät das Leben in eine Ausnahmesituation. Wir meinen, alle Uhren hätten aufgehört zu schlagen und die ganze Welt würde still stehen.

… den eigenen Tod, den stirbt man nur, doch mit dem Tod der andern muss man leben …
(Mascha Kaléko)

Trauer ist ein tiefes, inneres Gefühl der Seele, die das Geschehen begreifen möchte. Angehörige und Freunde sind manchmal überfordert von den widersprüchlichen Gefühlen trauernder Menschen. Die Trauernden wiederum empfinden sich manchmal im Alltag als Last und mögen sich den Menschen nicht mehr zumuten. Es entstehen Gedanken wie: „Was soll aus mir werden? Wie kann ich mit meinen Gefühlen umgehen? Wie soll es weiter gehen? Reicht meine Kraft noch aus für meinen Alltag?“
Jeder Mensch hat seinen eigenen Weg und seine eigene Zeit der Trauer. Jeder Mensch darf trauern, wie es ihm entspricht.
Trauer ist schwer, aber Sie tragen die Kräfte in sich, weiter zu leben.
Trauer ist eine einschneidende Erfahrung, die das bisherige Leben in Frage stellt und den Alltag aus den Angeln hebt.
Gerne möchten wir Sie auf dem Weg der Trauer ein Stück begleiten.

 

Wenn man seine Eltern verliert,
verliert man einen Teil seiner Vergangenheit.
Wenn man sein Kind verliert,
verliert man einen Teil seiner Zukunft.
Wenn man einen Freund verliert,
verliert man einen Teil seines Weges.
Wenn man einen Partner verliert,
verliert man einen Teil von sich selbst.
(Zachert, Fasse neuen Mut)